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St. Elisabethen-Verein Hausen e.V. 

Amtierender Vorstand

1. Vorsitzender: Andreas Wehner

2. Vorsitzender: Sebastian Appold

Kassier: Bianca Kleinhenz

Schriftführer: Florian Heuring

Pfarrer: Gerd Greier, der sein Amt auf Diakon Glaser übertragen hat

Beisitzer: Christoph Ullmann

Kassenprüfer: Erni Bayer, Martina Reuss

Geschäftsführer
 

Marina Appold (m.appold@hausen-kiga.de)

Jürgen Fichtl (kassier@hausen-kiga.de)

Hier können Sie die Vereins-Satzung von 2020 herunterladen (pdf ca. 460 KB).

Dazu benötigen Sie das kostenlose Programm Acrobat Reader, das Sie hier herunterladen können: http://get.adobe.com/de/reader/

Geschichte des Vereins, der Maria-Stern Schwestern

und des Kindergartens

1859 bat Stadtpfarrer Gutbrod von Bad Kissingen das Kloster St. Maria Stern zu Augsburg um Klosterfrauen zur Betreuung einer Rettungsanstalt.

Die staatlichen Behörden waren bestrebt, die wirtschaftlichen Verhältnisse der armen Rhöngebiete zu verbessern und „zur Linderung der sozialen Not und zur Verbesserung der Sittlichkeit“ jene Anstalt ins Leben zu rufen, die auch die Erziehung der „teilweise verwahrlosten Jugend“ in die Hand nehmen sollte. 

 

1860 Eröffnung der „Rettungsanstalt“ in Klosterhausen.

Hier sollten arme oder verwahrloste Mädchen einen Platz finden, ihnen sollte ein christliches Familienleben und der Ersatz des Elternhauses geboten werden. Sitz des Hauses wurden die Gebäude des ehemaligen Klosters der Prämonstratenserinnen. In der Folgezeit kam es zu baulichen Verbesserungen und Erweiterungen der Anstalt. 

 

So entstand im Rahmen dieser Umbauarbeiten auch die Kinderbewahranstalt, was damals gleichbedeutend mit unserem heutigen Kindergarten war.

1894 im Mai wurde der Kindergartenbetrieb aufgenommen.

1927 wurde eine Krankenstation gegründet.

1942 wurde die Rettungsanstalt in ein „Kreiskinderheim“ umbenannt.

1958 beschloss das Mutterhaus in Augsburg die Filiale in Hausen wegen Schwesternmangels aufzulösen.

Kardinal Döpfner, aus Hausen stammend, sprach die Bitte an das Mutterhaus aus, die Krankenstation und den Kindergarten aufrecht zu erhalten. Schließlich wurden drei Schwestern für Hausen bewilligt, Frau M. Fabiola Schnellbach - Kindergärtnerin und Oberin, Frau M. Herluka Keiß - Krankenschwester und Frau M. Leontine Schmitt - Köchin und Hausfrau.

 

1959 wurde im Juli der Kindergarten aufgelöst, nachdem vorgesehen war, das Klostergebäude in ein Altenwohnheim umzufunktionieren. Neue Räumlichkeiten mussten gefunden werden.

Der Pfarrgarten bot sich als Bau- und Spielplatz an. Zur Finanzierung des neuen Kindergartens sollte jede Familie 100 DM zur Verfügung stellen und bei der Raiffeisenkasse Hausen wurde ein Spendenkonto errichtet.

Als Bauherr wurde ein noch zu gründender caritativer Verein vorgesehen.

 

1959 am 07. Mai wurde die Satzung errichtet und damit der „St. Elisabethen-Verein“ gegründet. Der „St. Johannisverein“ , bis dahin für die Einrichtung verantwortlich, wurde aufgelöst und dessen Barvermögen und Mobiliar dem neuen Verein übergeben.

1959, am 15. August, wurde der Grundstein für das Schwesternwohnheim gelegt. Viele freiwillige Helfer aus Hausen arbeiteten in ihrer Freizeit an der Fertigstellung mit. Eingeweiht wurde es von Herrn Pfarrer Hilbert. 

 

Die Bäderverwaltung spendete jeder Schwester ein Bett, einen Spiegelschrank und ein Nachtkästchen, da die alten Möbel schadhaft gewesen waren. Geldspenden ermöglichten den Erwerb anderer notwendiger Einrichtungsgegenstände.

1960, am 13. Mai, wurde mit dem Neubau des Kindergartens begonnen und die Fertigstellung erfolgte im gleichen Jahr. In der Zwischenzeit fand der Kindergartenbetrieb in einem kleinen Raum im Pfarrheim statt.

1963 im September verließ Schwester Fabiola aus Altersgründen den Kindergarten, ihre Nachfolgerin wurde Frau M. Gottlinde Schneider.

 

1970 im Januar wurde der neu angekommenen Schwester M. Lydia die klösterliche Führung der Schwesterngemeinschaft übertragen und im März Schwester M. Gottlinde als Konventvikarin bestimmt.

1971 wurde Schwester M. Leontine ins Mutterhaus zurückberufen, ihre Nachfolgerin wurde Schwester M. Cordilia.

 

In den folgenden Jahrzehnten fanden ständige Renovierungs- und Modernisierungsarbeiten in und um den Kindergarten statt, es wurde frisch getüncht, neue Bretterböden verlegt, Wände verkleidet, das Haus erhielt einen Telefonanschluß und ein Fernsehgerät, die Gartenanlage wurde mit Spielgeräten, Bäumen und Sträuchern verschönert, der Gruppenraum erhielt ein fünftes Fenster, das Schwesternhaus erhielt eine Einbauküche, die Schlafräume wurden renoviert, der Dachboden wurde ausgebaut zu einem Abstellraum und einem Duschraum mit Toilette und viele Dinge mehr.

 

1979 im Mai entschloss sich der St. Elisabethen-Verein zum Umbau und zur Erweiterung des Kindergartens. Diese Maßnahme war notwendig geworden, weil der Kindergarten nicht mehr den gesetzlich vorgeschriebenen Standarts entsprach. Eine halbe Million DM verschlang der Umbau, wobei sich zu zwei Drittel der Freistaat und die Stadt an den Kosten beteiligten. Für den Rest hatte der Verein, mit seiner Vorsitzenden Lydia König an der Spitze, lange gespart.

 

1979 am 6. Dezember konnten die Kinder in den modernisierten und erweiterten Kindergarten einziehen. Nun gab es zwei große Gruppenräume, zwei Intensivräume und einen Mehrzweckraum, in dem gespielt und geturnt werden konnte. Ebenso verfügte er über eine Teeküche und ein Personalzimmer.

1980 am 23. März wurde der Kindergarten eingeweiht und gleichzeitig das 120-jährige Bestehen der Klosterfiliale „St. Maria-Stern“ gefeiert. Die Messe zelebrierten Domkapitular Prälat Heinrich Schultes und Pfarrer Georg Hirschbrich.

1992 musste die Schwesternstation wegen Nachwuchsmangels aufgelöst werden.

Ab dem Kindergartenjahr 1992/1993 wird der Kindergarten von weltlichem Personal geführt.

1993 wurde der Kindergarten Hausen aus Dankbarkeit und zur Erinnerung in „Maria-Stern-Kindergarten“ umbenannt.

 

2008 entstanden die ersten Pläne zur Schaffung einer Kinderkrippe und einer erneuten Renovierung des Kindergartens.

2012 wurde im März begonnen mit der Generalsanierung des Kindergartens, dem Anbau weitere Räume im Erdgeschoß und einer Aufstockung für den Bau einer Kinderkrippe. Der Kindergarten wurde für die Bauzeit im ehemaligen Pfarrhaus untergebracht.

 

2013 am 25. Januar fand der Rückumzug in den neuen Kindergarten statt.

 

Quelle: Dieser Text ist zu größten Teilen eine Zusammenfassung des Textes „Ein Jahrhundert Kindergartengeschichte unter einem guten Stern“, entnommen der Festschrift „100 Jahre Kindergarten Hausen“ von Herrn Werner Eberth und Frau Birgit Pancochar.

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